Home Gesellschaft Ohne Frust ins neue Jahr – Eine leise Revolution der Zuversicht

Ohne Frust ins neue Jahr – Eine leise Revolution der Zuversicht

by Carsten Bornhöft
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Vergeben wir dem Frust und beenden diesen Bann

Wir werden enttäuscht, verletzt oder ignoriert. Das alles gehört zum Leben – ebenso wie das Verzeihen. Gehen wir zuversichtlich in das neue Jahr. Viele Probleme, die wir benannt haben, haben sich selbst ergeben oder sind selbstgemacht, weil wir auf unserer Meinung beharren, nicht mehr zuhören wollen, unsere Ruhe einfordern auf Kosten der anderen und weil wir nicht mehr gönnen können. Dabei ist das relativ einfach. Gesehen mit dem milden Auge erledigen sich viele Probleme sogar von selbst. Im richtigen Moment ein Taschentuch – und der Partner ist verzückt. Wir sehen unser Leben und unsere Beziehungen immer mit rückwärtsgewandtem Blick und können die unsichtbare Linie zum Glück gar nicht fassen oder sehen. Wir sind, wer wir sind – aber auch im neuen Jahr sind das wir.

Der Blick zurück – Gefangen im Gestern?

Wir sehen unsere Umwelt oft nur aus einer Perspektive. Dabei könnten wir so viel mehr Raum gewinnen, wenn wir auch sehen, was möglich ist. Ausländer betrachten wir spöttisch als Fachkräfte – ja, so sollten wir sie dann auch sehen: als Bereicherung für eine Gesellschaft, die ohnehin irgendwann ausstirbt. Was wollen wir? Wenn wir keinen Nachwuchs aufgrund von Eitelkeiten oder Bequemlichkeit haben wollen, dann ist das ungemein negativ für die Gesellschaft, aber erholsam für den Einzelnen. Doch ein Staat besteht nun mal nicht aus dem Einzelnen. Erst die Gruppe wird zur Gesellschaft. Wir denken, die Politik beraubt uns. Dabei haben wir Geld, Geld und nochmals Geld. Keiner hat weniger, weil es Bürgergeldempfänger oder Rentner gibt. Klar sind die Reichtümer schlecht verteilt, und der Druck ist groß, einen Status zu halten. Dies jedoch sollte verbunden werden mit einem Punkt: Zufriedenheit.

Der Weg nach vorne – Gemeinsam statt einsam

Zufriedenheit und Ausgeglichenheit kann man erlangen, wenn wir ein wenig abrücken vom individuellen Ich und dem Sein einen anderen, gemeinschaftlichen Touch geben. 2025 kann ein Jahr der Befreiung werden – mit neuer Regierung und mit neuem Sommer, mit Freiheit und dem guten Gefühl, dass Kriege auch enden können. Vergeben wir doch endlich, so kommen wir voran. Zurück mit rechten Parolen? Nationalismus ist doch Blödsinn, denn der Einzelne profitiert davon, dass die Gemeinschaft existiert und lebt. Alleine, im Nationalstolz versunken, granteln dann die Abgehängten, weil sie sich abgehängt fühlen wollen. Der Frühling kommt, mit ihm neue Flora. Keine Blume würde darüber meckern, dass die andere Blume eine Primel ist und sich wie eine Primel benimmt. Zuversicht ist das Maß aller Dinge. Nicht nach hinten sehen – nach vorne zuhören ist gar nicht so schwer.

Eine leise Revolution der Zuversicht

Wir stehen an der Schwelle eines neuen Jahres, das uns die Chance bietet, die alten Muster abzulegen. Die Narben vergangener Verletzungen dürfen verblassen, wenn wir lernen, mit Nachsicht und Weitblick zu verzeihen. Wir sind oft Gefangene unserer Perspektiven, halten fest an Meinungen, die uns trennen, statt uns zu verbinden. Doch es gibt Hoffnung: ein Blick auf das, was möglich ist.

Die Gesellschaft lebt von Vielfalt und Zusammenhalt – nicht vom Stolz des Einzelnen. Statt Misstrauen gegenüber Fremden zu hegen, können wir sie als Bereicherung erkennen. Statt Statusdenken und Eitelkeit über das Gemeinwohl zu stellen, dürfen wir Gemeinschaft neu denken. Geld allein bringt keine Zufriedenheit, sondern die Fähigkeit, zu teilen und zurückzutreten.

2025 könnte ein Jahr der Erneuerung sein – eine Zeit der Freiheit und des Endes von Kriegen. Es erfordert Mut, nach vorne zu blicken und anderen Raum zu geben. Ein Staat ist kein Monument des Ichs, sondern eine lebendige Einheit, die von der Harmonie ihrer Teile lebt. Mit Zuversicht, Offenheit und einer sanften Revolution der Gedanken können wir unser Leben in Einklang bringen. Der Frühling wird kommen, mit ihm neue Möglichkeiten. Lassen wir uns von der Natur inspirieren: keine Blume beklagt den anderen. Sie blühen gemeinsam und schaffen Schönheit – ohne Rückblick, aber mit Vertrauen in das Morgen.

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